Die Ordnung der Bilder
Zur Bibel-Ikonographie im Klischee-Handel der 1830er und 1840er Jahre
DOI:
https://doi.org/10.46586/PerIc.2021.1.49-71Schlagwörter:
Bibel-Illustration, Bibel-Rezeption, Orientalismus, 19. Jahrhundert, Druckgraphik, Reproduktion, Holzstich/Xylographie, Lithographie, Serialität, Popularität, Judentum, Christentum, Eduard Bendemann, Europa, Transkulturalität, Bild-/Klischeehandel, IllustrationsgeschichteAbstract
Am Beispiel christlicher und jüdischer Bibelausgaben des Leipziger Verlags Baumgärtner lässt sich zeigen, dass der europaweite Handel mit Druckstöcken (sogenannten Klischees) im 19. Jahrhundert einerseits zu einer Nivellierung nationaler, religiöser und konfessioneller Bildtraditionen führen konnte, andererseits aber auch Möglichkeiten zur Distinktion und Differenzierung bot. Vielfältige Reproduktions- und Zirkulationsweisen steuerten im Kontext des europäischen Orientalismus die Wahrnehmung von Bildern. Darstellungen des sogenannten Heiligen Landes wurden mit verschiedenen Bilddrucktechniken vom Holzstich über die Lithographie bis zur Chromolithographie reproduziert und in verschiedenen Publikationsformaten von Einzelblättern über Tafelwerke, Konversationslexika und Buchausgaben bis zu populären Zeitschriften verbreitet.
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